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In altehrwürdigen Kesseln vorgekocht

Sichtbar gute Laune herrschte bei den Besuchern des fünften Kesselfleischessens des SV Sirchingen. Bei vielen Sirchingern blieb am Sonntag der Herd aus, der Sportverein bewirtete.

Sirchingen / Alexander Thomys 19.02.2018

Wer beim Kesselfleischessen im Sirchinger Dorfgemeinschaftshaus auf Anhieb nicht wusste, welche Beilage zum Fleisch kredenzt wird, der war sich spätestens beim Eintritt in den Saal sicher: Der Duft von Sauerkraut lag unverkennbar in der Luft. Den Sirchingern, die am Sonntagmittag vom Sportverein verköstigt wurden, schien es sichtlich zu schmecken. Schon kurz vor Zwölf ließen es sich einige Tischgemeinschaften schmecken. Am Nachmittag gab es dann zum Abschluss noch Kaffee und Kuchen.

Am Mittag hatten die Bedienungen des SVS zunächst noch keinen Stress. Doch das sollte sich im Laufe des Tages noch ändern. „Zu Spitzenzeiten haben wir gleichzeitig 80 Gäste im Dorfgemeinschaftshaus“, berichtete Manfred Wendler, Vorsitzender des Sportvereins Sirchingen. 16 Helfer standen in jeder der beiden Schichten bereit, um das Publikum zu verwöhnen – jeweils acht in der Küche und acht an den Getränken.

Zum fünften Mal veranstaltet der Sportverein in diesem Jahr sein Kesselfleischessen. Der Name ist übrigens wörtlich zu nehmen. „Am Samstag wird in echten, alten Kesseln über offenem Feuer vorgekocht“, betont Wendler. „50 Kilogramm Kesselfleisch vom Schwein von regionalen Metzgern und 30 Kilogramm Sauerkraut werden von unserem Küchenteam verarbeitet.“ Am Sonntag wird das Menü dann aufgewärmt und geht frisch über die Theke. Und wer kein Sauerkraut mag, kann sich mit Saitenwürsten und Brot aushelfen.

„Wir machen für unser Kesselfleischessen nicht viel Werbung“, betont Wendler. Denn das Event soll in erster Linie ein Angebot des Vereins für die Sirchinger selbst sein. „Wir haben im Vereinsausschuss Ideen gesucht, was wir im Ort anbieten könnten, und kamen da auf die Idee des Kesselfleischessens“, erzählt der Sportvereins-Vorstand. Und natürlich soll das Engagement am Ende auch ein wenig der Vereinskasse dienen.

Was im Sportverein alles geboten wird, auch darüber konnten sich die Gäste ganz nebenbei informieren. Oder zumindest über eine Neuerung: Seit dem vergangenen Jahr gibt es im SV Sirchingen eine Linedance-Gruppe. Sandra Eberwein hatte sich an den Verein gewandt und vorgeschlagen, eine solche Gruppe im Sportverein aufzubauen. „Sie organisiert die Tänzer mit großem Erfolg“, freut sich Wendler. Inzwischen tanzen 25 Tänzerinnen und Tänzer im Sportverein zu eingängiger Country-Musik.

Am Sonntagnachmittag präsentierte sich die Gruppe den Sirchingern und legte im Dorfgemeinschaftshaus so manche heiße Sohle aufs Parkett. Dem Publikum gefielen die Linedancer sichtlich – gut möglich, dass sich die Gruppe in ihrem zweiten Jahr noch vergrößern wird.

Eines war für Sportvereins-Chef Wendler bereits am Sonntagmittag sicher: „Das Kesselfleischessen werden wir auch in Zukunft anbieten.“ Kein Wunder, schließlich kommt die kleine Hockete im Dorfgemeinschaftshaus bei den Sirchingern gut an.

© Foto: Alexander Thomys
© Quelle: Südwest Presse

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